BLW: Aktionsplan Pflanzenschutzmittel wird konsequent umgesetzt

News von BLW
21.09.2021, Bern - Die Massnahmen des Aktionsplans zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von
Pflanzenschutzmitteln zeigen in der Praxis ihre Wirkung. Landwirtinnen und Landwirte
bekämpfen Unkraut
häufiger ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Durch den Bau neuer Waschplätze werden
die
Gewässer besser geschützt. Der neue Jahresbericht beschreibt die Fortschritte.
Schutz der Gewässer
Mehrere Massnahmen verbessern den Schutz der Gewässer. Mit gezielten Förderprogrammen werden Landwirtinnen und Landwirte unterstützt, gewässerschutzkonforme Waschplätze zu bauen. So wird verhindert, dass Pflanzenschutzmittel bei der Reinigung der Geräte in Bäche oder die Kanalisation gelangen. Mit dem Bau von rund 200 solcher Waschplätze hat sich im letzten Jahr die Anzahl unterstützter Waschplätze verdreifacht. Ausserdem wurden alleine im letzten Jahr knapp 1000 Spritzgeräte mit einer automatischen Innenreinigung aufgerüstet.
Unkräuter werden vermehrt mechanisch bekämpft
Seit dem Start des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel vor vier Jahren bekämpfen landwirtschaftliche Betriebe Unkraut vermehrt mechanisch, zum Beispiel mit Hilfe von Feldrobotern. Letztes Jahr wurden bereits 21 Prozent der Obst- und Rebflächen ohne Herbizide und 16 Prozent der offenen Ackerflächen ohne oder mit einem Teilverzicht auf Herbizide bewirtschaftet. Dies entspricht einer Zunahme von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Anfang 2021 wurden zudem die Vorschriften für den Verkauf von Pflanzenschutzmitteln an Personen verschärft, die diese nicht beruflich anwenden. Zusätzlich hat der Bundesrat strengere Kriterien für die Zulassung von Hobbyprodukten in die Vernehmlassung geschickt.
Reduktionsziel im Gesetz verankert
National- und Ständerat haben im Frühling 2021 die Ziele des Aktionsplans gesetzlich verankert. Zudem wurden die rechtlichen Grundlagen zum Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers ausgebaut. Mit dem neuen Bundesgesetz dehnt das Parlament den Geltungsbereich über die Landwirtschaft hinaus aus, insbesondere auch auf Biozidprodukte.
Medienkontakt:
Bundesamt für Landwirtschaft BLW:
Florie Marion
Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste
Tel. +41 58 461 14 41
Jonathan Fisch
Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste
Tel. + 41 58 483 92 78
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Über Bundesamt für Landwirtschaft BLW:
Das BLW setzt sich dafür ein, dass Bäuerinnen und Bauern nachhaltig und auf den Markt ausgerichtet qualitativ hochwertige Nahrungsmittel produzieren.
Zusammen mit den Kantonen und den bäuerlichen Organisationen vollzieht das BLW die Entscheide von Volk, Parlament und Regierung und gestaltet die Agrarpolitik aktiv mit.
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