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Swissmem: Fragwürdiger Entscheid der Übernahmekommission gefährdet 800 Jobs bei Schmolz+Bickenbach in der Schweiz


Swissmem

26.11.2019, Zürich (ots) - Um die Existenz der Firma SCHMOLZ+BICKENBACH zu retten, unterstützt Swissmem deren Rekurs bei der FINMA. Im Falle einer Sanierung sieht das Übernahmerecht eine Ausnahme vom Pflichtangebot an alle Aktionäre vor. Im Interesse der 800 Arbeitsplätze in der Schweiz muss von dieser Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht werden.

Die Swissmem-Mitgliedfirma SCHMOLZ+BICKENBACH (S+B) kämpft derzeit um ihre Existenz und braucht dringend neues Kapital. Es ist deshalb sehr erfreulich, dass sich der Schweizer Grossaktionär Martin Haefner bereit erklärt hat, eine massive Kapitalerhöhung zu finanzieren und das Unternehmen so zu retten. Konkret handelt es sich um eine Investition von 325 Millionen Franken, welche an einer ausserordentlichen Generalversammlung vom 2. Dezember 2019 beschlossen werden soll. Eine Kapitalerhöhung im Rahmen von 325 Millionen Franken ist zwingend, um eine fällig werdende Anleihe zurückzuzahlen, den Verschuldungsrad zu senken und S+B wieder kapitalmarktfähig zu machen.

Das Gesetz sieht vor, dass ein Grossaktionär allen übrigen Aktionären ein Pflichtangebot unterbreiten muss, falls die Beteiligungsgrenze von 33.3 Prozent überschritten wird. Die für eine finanzielle Sanierung von S+B zwingend erforderliche Kapitalerhöhung würde dazu führen, dass diese Beteiligungsgrenze überschritten würde. Im Gesetz ist daher für solche Fälle vorgesehen, dass im Rahmen einer Sanierung eine Ausnahme von der Angebotspflicht gewährt werden kann. Auf dieser Grundlage hat Herr Haefner ein entsprechendes Ausnahmegesuch gestellt. S+B hat das Gesuch unterstützt. Die Übernahmekommission hat das Gesuch jedoch abgelehnt.

Angesichts der dramatischen Lage von S+B ist es für Swissmem unverständlich, dass die Anwendung der Ausnahmeregelung verweigert wurde. Dadurch entsteht ein hohes Risiko, dass das über 170-jährige Unternehmen in absehbarer Zeit Konkurs anmelden muss. In der Schweiz wären damit 800 Stellen gefährdet. Weltweit wären rund 10'000 Arbeitsplätze betroffen. Tausende von Kleinaktionären würden darüber hinaus ihre Investitionen verlieren.

Swissmem unterstützt den von S+B eingereichten Rekurs. Es geht um die Rettung des Unternehmens sowie dessen Arbeitsplätze. Swissmem erwartet, dass die FINMA als zuständige Rekursbehörde den Rekurs gutheisst und so den fragwürdigen Entscheid der Übernahmekommission aufhebt. Das würde den Weg zur geplanten Kapitalerhöhung vom 2. Dezember 2019 ebnen. Das innerhalb des Konzerns sehr erfolgreiche Stahlwerk in Emmenbrücke könnte damit in eine gesicherte Zukunft gehen.

Kontakt:

Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation

Tel. +41 44 384 48 50 / Mobile +41 79 580 04 84

E-Mail i.zimmermann@swissmem.ch

Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande

Tel. +41 21 613 35 85 / Mobile +41 79 644 46 77

E-Mail p.cordonier@swissmem.ch


Über Swissmem:
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Im Fokus stehen der weltweite Zugang zu den Exportmärkten, eine wirkungsvolle Innovationsförderung und ein liberaler Arbeitsmarkt. Mit dem Ziel, für die Branche auf allen Stufen engagierte Profis auszubilden, investieren wir viel in eine zukunftsfähige Ausbildung junger Menschen sowie in die Weiterbildung. So leisten wir einen Beitrag zu einem innovativen, international wettbewerbsfähigen Werkplatz sowie zu Stabilität und Wohlstand in der Schweiz.
Quellen:
News aktuell   HELP.ch


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