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SBB: Der «Güterwagen der Zukunft» ist auf dem Vormarsch: Erster innovativer Güterwagen wird umgebaut.


Schweizerische Bundesbahnen SBB

11.01.2017, Der erste «Güterwagen der Zukunft» von SBB Cargo wird zurzeit umgebaut – er wird unter anderem leiser, leichter und laufstärker als zuvor sein. Mitte 2017 wird die vierjährige Testphase mit 16 umgebauten Zügen starten. In gemeinschaftlicher Arbeit mit einer Vielzahl von Lieferanten und Industriepartnern ist der Zug in den letzten Monaten konfiguriert worden.

as Konzept des «Güterwagens der Zukunft», auch «5L- Zug» genannt, ist neuartig. Die fünf «L» stehen für die wesentlichen Verbesserungen, die der Güterwagen bringen wird: leise, leicht, laufstark, logistikfähig und life- cycle-kostenorientiert. Der Zug besteht aus Containerwagen, die mit einer Vielzahl von innovativen Komponenten ausgestattet sind. Dazu gehören beispielsweise radial einstellbare Drehgestelle statt fest montierte. Dies führt zu weniger Lärm und weniger Verschleiss – wovon nebst den Kunden im Güterverkehr auch die Anwohner in Gleisnähe profitieren.

Automatische Kupplungen führen zu mehr Effizienz.
Statt der herkömmlichen Klotzbremsen werden beim «5L- Zug» neu Scheibenbremsen verwendet. Zudem bekommen die Radsätze einen Schalldämpfer. Dies führt auch gegenüber der überwiegenden Mehrzahl von Güterwagen, die kürzlich lärmsaniert und mit Komposit- Bremssohlen (K-Sohlen) ausgestattet wurden, nochmals zu einer deutlichen Lärmreduktion von 5 bis 10 Dezibel – der «Güterwagen der Zukunft» ist somit nicht mehr wesentlich lauter als ein Personenzug. Zudem werden automatische Kupplungen eingesetzt; ein wichtiger Schritt in Richtung Automatisierung des Betriebs, denn durch die automatischen Kupplungen wird die Effizienz auf den Rangierbahnhöfen signifikant gesteigert.

Ab Mitte 2017 im Regelbetrieb.
Den «Güterzug der Zukunft» hat SBB Cargo in Zusammenarbeit mit dem Technischen Innovationskreis für Schienengüterverkehr (TIS) und mehreren Komponentenherstellern (siehe Kasten) entwickelt. Unterstützt wird das Projekt durch die Bundesämter für Umwelt (BAFU) und für Verkehr (BAV). Der erste Wagen wird momentan umgebaut. Nach der Zulassung wird er von Mitte 2017 an im regulären Betrieb eingesetzt und während der Projektlaufzeit von vier Jahren insgesamt eine Laufleistung von mindestens 400 000 Kilometern erzielen. Der Zug verkehrt erst in der Schweiz, ab Mitte 2018 dann auch international. Bis Mitte 2017 werden insgesamt 16 Wagen zu «5L-Zügen» umgebaut und eingesetzt.

Ein weiterer Schritt Richtung Automatisierung.
SBB Cargo arbeitet mittels verschiedener Projekte intensiv an der Automatisierung des Güterverkehrs. Bereits heute sind Güterwagen mit intelligenter Technik ausgerüstet: Verwiegetechnik als Beladehilfe, die Überwachung des Verschlusszustands, RFID- Identifikation von Wagen, Temperaturüberwachung und Geo-Lokalisierung oder eine Stromversorgung für Kühlcontainer durch das SBB-Netz. Der «5L»-Zug ist ein weiterer Schritt in Richtung Automatisierung.

Besichtigung des «Güterwagens der Zukunft».
Der Umbau des «Güterwagens der Zukunft» kann am 23. Januar 2017, um 14 Uhr, in der Serviceanlage Muttenz besichtigt werden.


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Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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