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SBB transport logistic 2015: Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels verändert sich die Logistiklandschaft in Europa


Schweizerische Bundesbahnen SBB

07.05.2015, Bei einem Mediengespräch auf der transport logistic 2015 in München standen die Veränderungen durch die Inbetriebnahme des längsten Eisenbahntunnels der Welt im Mittelpunkt. Sie ist für den 11. Dezember 2016 geplant und bringt Europa auf der Schiene enger zusammen.

«Für den Schienengüterverkehr durch die Schweizer Alpen ermöglicht der neue Tunnel hauptsächlich mehr, schnellere und effizientere Verbindungen», sagte Nicolas Perrin, CEO von SBB Cargo, gegenüber den Medienvertretern. Die Güterzüge könnten zudem zuverlässiger fahren und seien für die Kunden planbarer, weil witterungsbedingte Streckenunterbrüche in Zukunft grösstenteils ausgeschlossen werden können. Mit der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels wachse die Deutschschweiz enger mit dem Tessin und auch der Romandie zusammen. In Zukunft wird SBB Cargo bei ihren Produkten «Cargo Rail» und «Cargo Express» mit bis zu 750 Meter langen Zügen ins und aus dem Tessin fahren und bis zu drei Zustellungen pro Tag anbieten. Der Gotthard wird auch eine grüne Achse. Schon heute fährt die SBB zu 90 Prozent mit Wasserkraft und wird bis 2025 den erneuerbaren Energieanteil auf 100 Prozent erhöhen.

«Für den internationalen Transitverkehr ist der neue Gotthardtunnel ein erster grosser Schritt zur Flachbahn durch die Alpen, der die europäische Logistiklandschaft spürbar verändern wird», betonte Michail Stahlhut, CEO von SBB Cargo International, vor der Presse. Dies werde ab 2020 auf dem wichtigen europäischen Korridor von Rotterdam nach Genua bis zu 20 Prozent Volumensteigerung ermöglichen. «Voraussetzung ist aber, dass auch in den angrenzenden Ländern Deutschland und Italien die notwendigen Zulaufstrecken weiter ausgebaut werden», mahnte Stahlhut. Ausserdem müsse der 4-Meter- Korridor auf der Nord-Süd-Achse via Gotthard fertiggestellt werden, um Sattelauflieger mit vier Metern Höhe auf Bahnwagen transportieren zu können.

«Das steigert die Wettbewerbsfähigkeit für die Schiene deutlich», unterstrich auch Peter Jedelhauser, Leiter Projektorganisation Nord-Süd- Achse Gotthard bei der SBB. Ab dem Jahr 2020 könnten bis zu 210000 Lastwagenfahrten durch die Alpen zusätzlich auf die Schiene verlagert werden, bis zum Jahr 2030 solle diese Zahl sogar auf 240000 steigen. «Wir liegen mit der Inbetriebnahme dieses einzigartigen Jahrhundertbauwerks im Zeitplan und biegen in den nächsten Wochen in die Zielgerade ein», unterstrich Jedelhauser bei dem Mediengespräch und stellte aus erster Hand die aktuellen Aktivitäten vor. Dazu zählen nächtliche Testfahrten auf den Zulaufstrecken  für das European Train Control System (ETCS Level 2) ebenso wie die Schulung von ca.3‘900 Mitarbeitenden, die Errichtung von zwei neuen Erhaltungs- und Interventionszentren an den beiden Tunneleingängen sowie zahlreiche weitere Projekte.


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Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


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